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Perfusionist: das Herzstück der Herzchirurgie
Sie gehören zu den weniger bekannten, aber unverzichtbaren Berufen, die den reibungslosen Ablauf im Krankenhaus und die Patientenversorgung gewährleisten. Lernen Sie die Profile von Cécile, Benoit, Christophe und Maxime, den Perfusionisten, kennen.
Extrakorporale Zirkulation organisieren, durchführen und überwachen
Bei einigen Herzoperationen muss das Herz angehalten werden. Kardiotechniker sind dann für die Einrichtung der Herz-Lungen-Maschine (HLM) verantwortlich. Bei diesem Verfahren werden Herz und Lunge durch eine mit Pumpen ausgestattete Maschine ersetzt. Das Blut wird außerhalb des Körpers mit Sauerstoff angereichert, um die physiologischen Funktionen des Patienten aufrechtzuerhalten.
Perfusionisten verbringen den größten Teil ihrer Zeit im Operationssaal. Sie können auch bei Atemfunktionsstörungen, Organspenden oder refraktärem Herzstillstand zum Einsatz kommen.
In Frankreich arbeiten zwischen 250 und 300 Menschen in diesem Beruf. Am Universitätsklinikum Caen wechseln sich vier von ihnen ab und sind an fast 600 Operationen pro Jahr beteiligt. Während der Operation betreten sie den OP-Saal, sobald der Patient in Narkose ist. Zuvor bereiten sie die Medikamente vor und schließen die Herz-Lungen-Maschine an. Die Kommunikation zwischen Chirurg, Anästhesist und Perfusionist ist unerlässlich.
Die Durchführung der Herz-Lungen-Maschine (HLM) ist eine Spezialisierung, die nach entsprechender Ausbildung allen Pflegekräften und Ärzten offensteht. Neben einem Universitätsdiplom in extrakorporaler Zirkulation werden medizinische Fachkräfte durch ein Mentoring-Programm geschult. Seit drei Jahren gibt es zudem einen Masterstudiengang (Master II) zur Standardisierung von Verfahren und Wissen, der auch auf europäischer Ebene anerkannt ist.
Christophe: „Bei der Steuerung der extrakorporalen Zirkulation muss man konzentriert und sehr aufmerksam bleiben. Der Pilot darf sich keinen Fehler erlauben!“
Cécile: „Unser Beruf erfordert ein hohes Maß an technischem Können und zahlreiche Verantwortlichkeiten; jeder Eingriff ist anders und hängt vom Zustand und der Krankengeschichte des Patienten ab.“
Benoit: „Dieser Job ermöglicht es uns, uns regelmäßig weiterzuentwickeln: Heute schulen wir an einer neuen CEC-Konsole und ich nehme manchmal mit Dr. Babatasi an humanitären Missionen teil, das ist sehr bereichernd.“
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