
Blauer Mars
Forschung: Verbesserung der Beteiligung an der Darmkrebsvorsorge
Im Rahmen des Kampfes gegen Darmkrebs werden derzeit in einer vom National Cancer Institute ( INCA ) bei der INSERM- Abteilung 1086 ANTICIPATE und vom Caen Normandy University Hospital geförderten die Auswirkungen des direkten Versendens von Kits zum Screening nach Hause bewertet. Da die Beteiligung an der organisierten Darmkrebsvorsorge (DOCCR) in Frankreich unter 40 % liegt, zielt dieser Ansatz darauf ab, die Teilnahmequote zu verbessern, indem die Notwendigkeit einer ärztlichen Beratung entfällt.
Ziele
Die vom Universitätskrankenhaus Caen Normandy geförderte und in der Region Centre-Val de Loire durchgeführte EXPEDIT-Studie umfasst 64.000 Personen, die für DOCCR in Frage kommen. Ziel ist es, gezielt den Einfluss des Direktversands des Tests auf die Teilnahme am Screening und die Abschlussrate der Koloskopie bei positivem Ergebnis zu untersuchen und gleichzeitig die medizinisch-ökonomische Effizienz zu bewerten.
Für Frauen und Männer im Alter von 50 bis 74 Jahren ohne Symptome oder Vorgeschichte wird alle zwei Jahre ein organisiertes Screening auf Darmkrebs empfohlen. Der Test kann in der Regel bei einem Arzt (Hausarzt, Gastroenterologen, Gynäkologen), in einer Apotheke abgeholt oder online bestellt werden.
Annahmen und Erwartungen
Die grundlegende Hypothese der Studie besteht darin, dass der Versand von Screening-Kits direkt zu den Häusern der Teilnehmer die Häufigkeit und Dauer der Teilnahme an DOCCR erheblich verbessern und gleichzeitig die Koloskopierate erhalten bleibt. Dieser Ansatz könnte sich auch wirtschaftlich als tragfähig erweisen.
Diese vielversprechende Studie ist Teil einer strategischen Initiative zur Steigerung der Wirksamkeit der Darmkrebsvorsorge in Frankreich.
Veröffentlicht am 27. März 2024
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